Gründerjahre
Der Schützenverein Nornheim wurde am 11. Januar 1911 in der Gastwirtschaft ,,Zum Adler“ unter dem Namen -- ,,Freie Schützengesellschaft Nornheim“ – gegründet. Gründungsmitglieder waren damals: Kempter Johann, Vorstand; Kleindienst Anton, Schützenmeister; Vetter Michael, Kassierer; Mader Ludwig, Schriftführer; Kleindienst Josef, Wieser Andreas, Eser Hubert, Grießmayr Josef Lauingen, Zähnle Josef, Auer Johann, Senser Ottmar und Wieser Josef, beide aus Denzingen, Müller Josef, Aubele Johann und Rau Georg, diese drei aus Leinheim.
Mit der Gründung des Vereins wurde sofort ein Zimmerstutzen vom Büchsenmacher Koch in Burgau zum Preis von 130 Reichsmark gegen Abzahlung gekauft. Nach der Gründung entwickelte sich der Verein stark aufwärts und immer weitere Neuaufnahmen konnten verzeichnet werden, unter anderem aus der Stadt Günzburg und den Gemeinden Denzingen und Reisensburg. Während der Blütezeit des Vereins brach der 1. Weltkrieg aus, der das Vereinsgeschehen durch die vielen Einberufungen zum Erliegen brachte. 1916 mussten schließlich die Schießabende ganz eingestellt werden. Unsere in den Krieg berufenen Kameraden mussten in den mörderischen Schlachten ihr Leben für Kaiser und Vaterland einsetzen. Gefallen ist unser Vereinsmitglied Andreas Wieser. Im Jahre 1920 wurde der Schießbetrieb wieder aufgenommen. Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt 41 Mitglieder. Die Schützenkameraden aus Leinheim sind 1921 aus dem Verein ausgetreten, nachdem in der Gemeinde Leinheim selbst ein Schützenverein entstanden ist. Auf Antrag von Albert Bayer wurde der Verein im Jahre 1924 in ,,Schützenverein Nornheim 1911“ umbenannt.
Erste sportliche Erfolge
In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts brachte der Verein einige weit über ihre Grenzen von Nornheim bekannte Schützen hervor. Diese waren: Johann Wieser, Anton Bayer, Ludwig Dirr, Fritz Schmid und Josef Bayer. 1937 errang Josef Bayer beim Gauschießen des Günz-Bieber-Gaues in Kötz den Gauschützenkönig.
Zweiter Weltkrieg und Zwangsauflösung
Nach dem Verlorenen Krieg stand auch Nornheim vor einer verheerenden Bilanz. Auf unserem Kriegerdenkmal sind die Namen der Gefallenen und vermissten Vereinsmitglieder zum Ewigen Gedenken vermerkt:
Lindenmayer Xaver, Schmid Rudolf, Haltmayer Xaver, Haugg Moritz, Ott Hans.
Noch im Mai 1945 mussten laut einem Kontrollgesetz der amerikanischen Besatzungsmacht sämtliche Schusswaffen abgegeben werden. Betroffen davon war auch der Schützenverein Nornheim. So wurden neben anderen Waffen auch der Stiegele Stutzen und der Wehrmanns Stutzen dem Verein abgenommen. Die Vereine waren aufzulösen.
,,Die Vereine ruhen, doch der Geist lebt weiter“ (Ludwig Dirr)
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